Exkursion ins Textil- und Industriemuseum Augsburg
Am 10.07. besuchte das P-Seminar Geo"Sauber eingefädelt?", das W-Seminar Kunst "Kunst und Mode" sowie Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen des Kunstprojektes von Frau Schwitalla das Textil- und Industriemuseum Augsburg. Nach der langen Anreise mussten wir uns erst einmal im angeschlossenen Restaurant bei sehr leckerem und gesundem Essen stärken. Vor unserer Führung durch die Sonderausstellung blieb noch Zeit, die Dauerausstellung zur Textilproduktion im Wandel der Zeit in Augenschein zu nehmen. Die Schüler nutzten die vielen Mitmachstationen um beispielsweise verschiedene Fasern und deren Schädlinge unter dem Mikroskop zu betrachten oder selbst Wolle zu spinnen.
Leider dürfen die Kunstwerke der Sonderausstellung PHOENIX - Modewelten von Stephan Hann nicht fotografiert werden. Diese Sonderausstellung zeigt noch bis 29.07. Kleidung aus Upcycling-Materialien wie Tetrapacks, Papier, Videobändern, Plastiktüten und Sektkorken. Dabei geht es nicht allein um eine Kritik an der Konsumgesellschaft, sondern auch um das Thema Erinnerungen, die beispielsweise über alte Familienfotos als Kleidungsstücke verarbeitet werden. In der Ausstellung, die von einer Kunstpädagogin erläutert wurde, kreierten die Schüler in Kleingruppen Kleidermodelle aus gefaltetem Papier. Teil der Ausstellung war auch ein Relaxraum, der mit alten Stoffmustern einer Augsburger Textilfabrik gestaltet war und mit Naturgeräuschen zum Entspannen einlud.
Inspiriert durch die Ausstellung konnten die Schüler anschließend im Workshop ihre eigene Kreativität ausleben. Es standen unzählige Materialien wie verschiedene Folien, Pappe, Papier, Eierkartons, Stoff, Wolle und Kabelbinder zur Verfügung um beispielsweise Puppen einzukleiden oder Schmuck zu kreieren. Daher wurde innerhalb kürzester Zeit geschnitten, geklebt und geknotet. Die Ergebnisse reichten von Kleidungsstücken über Ketten bis zum Einhorn. Die Exkursion war eine gelungene Inspiration zu eigener Kreativität und ein kleiner Denkanstoß bezüglich des eigenen Konsumverhaltens.