Geschichte

Gruppe: Christina Binswanger, Anna Ulrich und Manuel Klein

 

Augenzeugenberichte

Erschließungen neuer Gebiete...

Noch im 13.Jahrhundert war Marco Polo der Ansicht, es handele sich bei diesen Trugbildern um Zeichen und Gesten böser Geister. Erst vor 200 Jahren kamen die Wissenschaftler dem Spuk auf die Schliche. Man nimmt an, dass es auch eine solche Erscheinung war, welche die Wikinger schließlich nach Nordamerika führte. Nach überlieferten Berichten sollen den Seefahrern die Küsten Grönlands und Nordamerikas bereits aus einer Entfernung von 200 Seemeilen am Himmel erschienen sein.

 

Der Durchzug durch das Rote Meer in der Bibel

Der Physiker Alastair B. Fraser nimmt sogar an, dass der Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer mit einer Luftspiegelung in Zusammenhang stehen könnte. Da das Gebiet des Roten Meeres der perfekte Nährboden für Luftspiegelungen ist, ist es durchaus möglich, dass Moses sein Volk wirklich trockenen Fußes durch das Meer führte. Fraser behauptet, dass Moses und sein Volk nördlich am Rotem Meer vorbeikamen, und es daher möglich ist, dass sich sowohl links, als auch rechts von ihnen Wasser befand.

 

Loch Ness

Mit Luftspiegelungen könnten eventuell auch Seeungeheuer aus unseren Tagen, wie zum Beispiel das Monster von Loch Ness, erklärt werden. Beschrieben wurden diese Monster in vergangen Zeiten als schlank, von großer Figur und als senkrecht aus dem Wasser steigende Wesen, von denen niemand sagen konnte wie das Unterende geformt war. Denn Objekte, die eine Ebene überragen, können durch Luftspiegelungen nach oben ein vielfaches ihrer tatsächlichen Größe annehmen.     

 

Ein Reisebericht aus Süditalien um 1600 n.Chr.:

In Gebieten in welchen eigentlich kein Baum wachsen, keine Volk siedeln und kein Tier weiden kann, werden von Reisenden Städte mit hohen Türmen, vielen Tieren und ständig wechselnden Formen der Bauart beobachtet. Diese "Stadt" wurde von den dort lebenden Völkern "Fata Morgana" genannt.

 

Bericht eines deutschen Physiklehrers, im 1.Weltkrieg als Funker in der Türkei:

Er flieht, ist allein in der Wüste. Durst ! Hoffnung naht: Ein kleiner Busch am Ufer eines kleinen Sees. Jedoch um so näher er dieser hoffnungsvollen "Erscheinung" kommt um so geringer wird auch die Größe des Sees und der Busch schwindet. Es war eine Fata Morgana...

 

Allgemeine Anmerkungen:

In der Vergangenheit wurde häufig von Erscheinungen, wie den oben angeführten, berichtet. Man konnte sich diese sog. Fata Morganas nicht erklären (zu der Namengebung "Fata Morgana" wird später noch ein Beitrag folgen), somit dachte man an Wunder oder Ähnliches.

 

Der Name Fata Morgana....

...wurde durch die Fee Fata Morgana geprägt, sie war eine zauberkundige Stiefschwester des Sagenkönigs Artus. Die Frau war die Geliebte des Ritter Lancelots, die gerne ihre Macht in Luftspieglungen ausübte. Von Dichtern wurde geschrieben, dass sie die Straßen von Messina mit sagenhaften Türmen und Gebilden schmückte oder eben verzauberte. Diese, dann auftretenden Städte wurden auch als die Städte der Toten bezeichnet.

   fee 2.jpg (4099 Byte)

 

Luftspiegelungen in der Literatur

Bedeutende Dichter wie Goethe, aber auch Schriftsteller wie Karl May, beschäftigten sich mit diesem Wunder der Natur.

 

Vernahmst Du nichts von Nebelstreifen,

die auf Siziliens Küste schweifen?

Dort, schwanken klar, im Tageslicht,

Erhoben zu den Mittellüften,

Gespiegelt in besondren Düften,

erscheint ein seltsames Gesicht:

Da schwanken Städte hin und nieder

wie Bild um Bild den Äther bricht.

Goethe

 

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