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Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 5

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Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 5

 

I. Sprechen und Schreiben


1. Gesprächsregeln bei Entscheidungsfindungen und Konflikten

  • Beschränkung auf ein Thema

  • Sachliche Begründung der eigenen Meinung

  • Notwendigkeit von Wortmeldungen

  • Aufmerksamkeit gegenüber den anderen Gesprächsteilnehmern

  • Eingehen auf die Argumente anderer

  • Akzeptieren der Hinweise der Gesprächsleitung

 

2. Schreiben von Briefen persönlichen und sachlichen Inhalts

  • Briefkopf

  • Anrede

  • Briefinhalt

  • Briefschluss

  • angemessener Stil

 

3. Erzählen

3.1 Erlebniserzählung

  • reale Welt und wirkliches Erleben als Erlebnishintergrund

  • Gliederung: Einleitung, Hauptteil, Schluss

  • Einleitung: Wer? Wo? Wann? Ausgangssituation?

  • Gliederung des Hauptteils nach Erzählschritten zum Höhepunkt („Maus“)

  • Sprache: abwechslungsreich, treffende Verben, wörtliche Rede

  • Tempus: Präteritum

  • Ich-Form, auch Er-Form

3.2 Fantasieerzählung

  • in sich geschlossene Erzählung, in der ungewöhnliche Dinge passieren

  • und Zauberwesen auftreten können

  • Aufbau, Tempus, Stil wie bei der Erlebniserzählung

3.3 Bildergeschichte

Zu beachten ist hier zusätzlich zu den in 3.1 und 3.2 genannten Kriterien:

  • Erarbeiten von sinnvollen Verknüpfungsteilen zwischen den einzelnen Bildern

  • treffende Namensgebung und Beachten von Aussehen, Eigenschaften und Verhaltungsweisen

  • Mimik, Gestik und Körperhaltung als Ausdruck der Gefühle und Gedanken

3.4 Reizwortgeschichte

  • je nach Aufgabenstellung Erlebnis- oder Fantasieerzählung

  • wichtige und sinnvolle Rolle der Reizwörter in der Geschichte

 

4. Berichten

  • Sachstil

  • Tempus: Präteritum

  • Vollständige und genaue Darstellung des Geschehensablaufes

  • Beschränkung auf die wesentlichen Informationen

  • Beantwortung der sechs W-Fragen

  • Einteilung in Einleitung (Was? Wer? Wo? Wann?), Hauptteil (Wie geschah es?) und Schluss (Welche Folgen hatten das Geschehen?)

 

II. Nachdenken über Sprache


1. Wortarten

  • flektierbar (beugbar): deklinierbar (Nomen, Artikel, Pronomen, Adjektiv, Numerale) bzw. konjugierbar (Verb)

  • nicht flektierbar (unveränderbar): Adverb, Präposition, Konjunktion

1.1 Nomen

Sie kommen vor als Konkreta und Abstrakta. Flexion der Nomen nach:

  • Genus: Maskulinum, Femininum, Neutrum

  • Numerus: Singular, Plural

  • Kasus: Nominativ (wer o. was?), Genitiv (wessen?), Dativ (wem?), Akkusativ (wen o. was?)

1.2 Artikel

Sie sind bestimmt oder unbestimmt.

1.3 Adjektive

  • flektierbar

  • steigerbar: Komparativ, Superlativ

1.4 Numeralia (Sg.: das Numerale)

Sie werden meist zu den Adjektiven gezählt. Unterscheidung nach:

  • Kardinalzahlen (Anzahl)

  • Ordinalzahlen (Reihenfolge)

1.5 Pronomen (Fürwörter)

  • Personalpronomen

  • Possessivpronomen

1.6 Präpositionen (Verhältniswörter)

Sie bezeichnen:

  • räumliche Verhältnisse

  • zeitliche Beziehungen

  • Grund o. Ursache

  • Art und Weise

1.7 Verben (Zeitwörter)

  • Infinitiv, Personalform als konjugierte Form

  • Partizip I (Präsens) und Partizip II (Perfekt)

  • Imperativ

  • Tempus: Präsens, Futur I, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt

1.8 Konjunktionen

  • Nebenordnende Konjunktionen

  • Unterordnende Konjunktionen

1.9 Adverbien (Umstandswörter, Sg.: das Adverb)

Unterscheidung nach:

  • Lokaladverbien

  • Temporaladverbien

  • Modaladverbien

  • Kausaladverbien

 

2. Wortbildung

2.1 Ableitungen

Verschiedene Wortbausteine:

  • Stamm

  • Präfix

  • Suffix

2.2 Zusammensetzungen

  • Wortstamm und ggf. Fugenelement

  • Grundwort und Bestimmungswort

2.3 Wortfamilien

  • gleicher Stamm

  • Bildung durch Ableitungen mit Präfix bzw. Suffix oder durch Zusammensetzungen

 

3. Wort und Bedeutung

3.1 Wortfeld

  • Gruppe sinnverwandter Wörter

  • im engeren Sinn: Synonyme

3.2 Mehrdeutige Wörter (Homonyme)

 

4. Satzarten

  • Aussagesatz

  • Fragesatz

  • Aufforderungssatz

  • Ausrufesatz

 

5. Satzglieder

  • Einfacher Satz: Subjekt, Prädikat, Objekt

  • Prädikat (Satzaussage) als Satzkern, mehrteilige Prädikate

  • Erfragen des Subjekts mit „Wer oder was?“

Bestimmen der Objekte:

  • Genitivobjekt (wessen?)

  • Dativobjekt (wem?)

  • Akkusativobjekt (wen oder was?)

  • Präpositionalobjekt (z.B. worüber? wofür?)

Weitere Satzglieder sind adverbiale Bestimmungen (Adverbialien):

  • Lokaladverbialien (wo? wohin?)

  • Temporaladverbialien (wann? wie lange?)

  • Kausaladverbialien (warum? weswegen?)

  • Modaladverbialien (wie? auf welche Weise?)

 

6. Satzgefüge

... bestehen aus Haupt- und Nebensätzen.

Nebensätze sind erkennbar an:

  • einleitender unterordnender Konjunktion

  • Komma als Abtrennung vom Hauptsatz

  • Abhängigkeit vom Hauptsatz

  • Endstellung der Personalform des Verbs

 

7. Wichtige Regeln für die Zeichensetzung

Wichtige Satzschlusszeichen: Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen

Das Komma steht zwischen:

  • Hauptsätzen

  • Haupt- und Nebensätzen

  • bei Aufzählungen

Die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede:

  • Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede

  • Doppelpunkt nach vorangestelltem Redebegleitsatz

  • Komma vor nachgestelltem Redebegleitsatz

  • Zwei Kommata zur Abtrennung bei eingeschobenem Redebegleitsatz

 

8. Rechtschreibung

Tipps zur Anwendung in Zweifelsfällen:

  • Verlängerung

  • Grundform

  • Zerlegung in die einzelnen Bestandteile

Hilfen:

  • Umgang mit dem Wörterbuch

  • Silbentrennung nach Sprachsilben

  • Rechtschreibkartei

Laute und Buchstaben:

  • Vokale

  • Konsonanten

  • Umlaute

  • Diphthonge (Doppellaute)

Regeln für...

  • Doppelkonsonanten

  • Dehnungszeichen

  • die Schreibung des s-Lauts (stimmloses und stimmhaftes s, das oder dass, Vorsilbe „miss-“ und Nachsilbe „-nis“)

  • Groß- und Kleinschreibung

 

III. Umgang mit Texten und Medien


1. Erzählende Literatur

1.1 Märchen

Kennzeichen von Volksmärchen:

  • Selbstverständlichkeit des Wunderbaren

  • Unbestimmtheit von Ort und Zeit

  • Sprachliche Formeln

  • Kontrastierung von Werten  (gut und böse, schön und hässlich etc.)

  • Typisiertes Personal und fantastische Figuren (Zauberwesen)

  • Prüfungen für den Helden

  • Magische Zahlen oder Sprüche

1.2 Lügengeschichte

  • Unterhaltung mit fantastischen Erfindungen

  • Lügenketten, Übertreibung, Ich-Form

1.3 Schelmengeschichte

1.4 Sage

  • Unterscheidung nach Volkssage und Götter- oder Heldensage

  • Bindung an einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit

  • Wahrnehmung des Übersinnlichen als unheimlich und schrecklich

  • Anknüpfung an ungewöhnliche Naturerscheinungen oder Ereignisse

  • Information und Vermitteln von Verhaltensregeln

1.5 Legende

Geschichte über das Leben und Wirken von Heiligen

1.6 Fabel

  • Gedichte oder kurze Erzählung

  • Tiere zur Verkörperung gegensätzlicher menschlicher Eigenschaften

  • „Moral“ als Lehre

 

2. Gedichte

  • Vers

  • Strophe

  • Reim: Paarreim, umarmender Reim, Kreuzreim

  • Refrain

 

3. Fernsehen

Fachbegriffe aus diesem Medienbereich:

  • Fernsehfilme

  • Fernsehserien

  • Hauptfiguren

  • Programmzeitschriften

 

4. Theater

  • Konflikt

  • Pantomime

  • Rolle

  • Dialog

  • Monolog

  • Szene

  • Regieanweisung

 


 

Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 6

Bei Lerninhalten, die im Vorjahr als Grundwissen aufgenommen wurde, wird nur darauf verwiesen.

 

I. Mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch


1. Gesprächsregeln

Sie sollen eingehalten werden, um die Verständigung zu erleichtern.

 

2. Berichten

Die sechs W-Fragen:

  • In der Einleitung: Wer? Wo? Wann? Was? (ein Satz!)

  • Im Hauptteil: Wie ist es geschehen?

  • Im Schluss: Welche Folgen? (Schluss)

Sachstil; Zeitform: Präteritum

 

3. Beschreiben

3.1 Wegbeschreibung

  • Genaue und anschauliche Beschreibung

  • in der richtigen Reihenfolge

3.2 Vorgangsbeschreibung

  • Vollständige Beschreibung der Verlaufsschritte

  • in der richtigen Reihenfolge

  • Zeitform: Präsens

3.3 Gegenstandsbeschreibung

  • Genaue, sachliche Information über einen Gegenstand

  • Verwendung von Fachausdrücken, Adjektiven und Vergleichen

  • Zeitform: Präsens

 

4. Der sachliche Brief

  • knapp, sachlich, übersichtlich

  • korrekte, höfliche Anrede / Pronomina

 

5. Erzählen

  • Regeln siehe 5. Klasse

  • Zeitform: Präteritum, szenisches Präsens am Höhepunkt

 

II. Nachdenken über Sprache


1. Wortarten

1.1 Das Nomen (Substantiv, Hauptwort)

deklinierbar: siehe 5. Klasse

1.2 Der Artikel

deklinierbar:

  • der bestimmte Artikel (Begleiter): der, die, das

  • der unbestimmte Artikel: ein, eine, ein

1.3 Adjektive

  • deklinierbar

  • steigerbar

  • verwendet als Attribute, adverbiale Bestimmungen und Prädikative (vgl. Register, Deutschbuch Cornelsen)

1.4 Numeralia (Zahlwörter, Sg.: das Numerale)

deklinierbar: siehe 5. Klasse

1.5 Pronomen (Fürwörter, Pl.: Pronomina)

deklinierbar je nach Pronomenart:

  • Personalpronomen (persönliches Fürwort): ich, du, er, sie, es…

  • Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort): mein, dein…

  • Reflexivpronomen( rückbezügliches Fürwort): sich…

  • Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort): dieser/jener…

  • Interrogativpronomen (Fragepronomen): wer? was? welcher?...

  • Relativpronomen (Einleitung von Relativsätzen): der/welcher…

1.6 Präpositionen (Verhältniswörter)

nicht deklinierbar; Bezeichnung von...

  • räumlichen Verhältnissen

  • zeitlichen Beziehungen

  • Art und Weise

1.7 Adverbien

  • Lokaladverbien (Ort)

  • Temporaladverbien (Zeit)

  • Modaladverbien (Art und Weise)

  • Kausaladverbien (Grund)

1.8 Verben (Zeitwörter)

  • konjugierbar (zu beugen), d.h., der Infinitiv (Grundform) wird in die Personalform gesetzt

  • ungebeugte Formen: Infinitiv, Partizip I (gehend), Partizip II (gegangen)

  • Imperativ (Befehlsform)

Die Tempora (die Zeiten):

  • Präsens (Gegenwart): ich lese

  • Präteritum (1. Vergangenheit): schwache Verben (Endung -te: ich glaubte), starke Verben (Änderung des Stammvokals: ich las), unregelmäßige Verben (ich dachte)

  • Perfekt (2. Vergangenheit): haben/sein im Präsens und Partizip II (ich habe gerufen)

  • Plusquamperfekt (3. Vergangenheit): haben/sein im Präteritum und Partizip II (ich hatte gelesen)

  • Futur 1: ich werde rufen

  • Futur 2: ich werde gerufen haben

Aktiv (Handlungsverb) und Passiv (werden + Partizip II) in allen Tempora: z.B. sie sucht / sie wird gesucht

1.9 Konjunktionen (Bindewörter)

Nicht deklinierbar.

  • nebenordnende Konjunktionen: und, aber, oder, denn

  • unterordnende Konjunktionen: obwohl, weil

Es geht fast immer ein Komma voraus.

 

2. Wortbildung

siehe 5. Klasse

 

3. Wort und Bedeutung

 

4. Satzglieder

Ermittlung durch Umstellprobe bzw. Satzgliedfrage

  • Prädikat: Prädikatsklammer bei mehrteiligen Prädikaten

  • Subjekt: im Nominativ (Wer oder was?)

  • Akkusativobjekt (Wen oder was?)

  • Dativobjekt (Wem?)

  • Präpositionalobjekt (Worüber…? Worauf…?)

  • Genitivobjekt (Wessen?)

  • Prädikativ: bei „sein“ (z.B. Der Drache ist schön.)

Adverbiale Bestimmungen:

  • adverbiale Bestimmungen der Zeit (Wann...?)

  • adverbiale Bestimmungen des Ortes (Wo...?)

  • adverbiale Bestimmungen des Grundes (Warum...?)

  • adverbiale Bestimmungen der Art und Weise (Wie...?)

 

5. Der zusammengesetzte Satz

  • Satzreihe aus mehreren Hauptsätzen

  • Satzgefüge aus Haupt- und Nebensätzen: durch Kommas getrennt; bes. Relativsätze

Unterscheidung verschiedener Gliedsätze:

  • Subjektsatz als Subjekt

  • Objektsatz als Objekt

  • Adverbialsätze: Temporalsätze (Zeit), Lokalsätze (Ort), Finalsätze (Zweck), Konsekutivsätze (Folge), Konditionalsätze (Bedingung), Modalsätze (Art und Weise), Kausalsätze (Grund), Konzessivsätze (Einräumung)

Zeichensetzung: Komma steht in folgenden Fällen:

  • Satzreihe, wenn Konjunktion fehlt

  • Satzgefüge: Komma trennt Haupt- und Nebensatz

  • Infinitivsätze: nur bei hinweisendem Wort

  • Aufzählungen

Die Regeln für die Zeichensetzung der wörtlichen Rede: vgl. 5. Klasse

 

6. Rechtschreiben

Hilfen:

  • Karteikärtchen

  • Wörterbuch

Ausprobieren von Schreibweisen:

  • Verlängerungsprobe

  • Suchen von verwandten Wörtern

  • Zerlegen in Bestandteile

Silbentrennung:

  • nach Sprechsilben

  • ck = ein Laut

Fremdwörter: Suffixe als Erkennungsmerkmal (-ieren, -iv, -tion, - tät)

Doppelkonsonanten: nach betontem kurzem Vokal Verdoppelung oder Häufung von Konsonanten

Lang gesprochene Vokale a,e,i,o,u oder Umlaute ä,ö.ü können mit einfachem Buchstaben geschrieben werden oder mit Dehnungs-h: oft vor l,m,n,r (vgl. Buch)

langes i: meist als ie geschrieben, außer bei den Pronomina (ihr, ihm), in Fremdwörtern oft nur i geschrieben

s-Laute:

  • im Wortinnern: nach kurzem Vokal ss, nach langem Vokal oder Diphthong ß

  • am Wortende: nach kurzem Vokal ss, nach langem Vokal oder Diphthong s oder ß (Verlängerungsprobe: stimmlos ß, stimmhaft s)

Wechsel von ss und ß in manchen Verbformen

Vorsilbe:

  • miss- oder Miss-

  • Nachsilbe –nis (im Genitiv oder Plural)

das oder dass:

  • das = bestimmter Artikel, Demonstrativpronomen (dieses) oder Relativpronomen (welches)

  • dass = Konjunktion, die einen Nebensatz einleitet

Groß- und Kleinschreibung:

  • Großschreibung von Nomina, nominalisierten Adjektiven und Verben: Artikel, Präpositionen, Pronomen, Indefinitpronomina als Signalwörter

  • Nominalisierungen, die aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sind, schreibt man zusammen.

 

III. Umgehen mit Texten und Medien


1. Erzählende Literatur (= Epik)

Ein vom Autor erfundener Erzähler berichtet über ein Geschehen.

  • Großformen (Roman, Epos)

  • Kleinformen (Erzählung, Märchen, Fabel, Legende, Kurzgeschichte)

1.1 Märchen (Volksmärchen)

Kennzeichen: vgl. 5. Klasse

1.2 Fabel

Kennzeichen: vgl. 5. Klasse

1.3 Sage

Unterscheidung nach Volks- und Heldensage: vgl. 5. Klasse

1.4 Legende

Kennzeichen: vgl. 5. Klasse

1.5 Epos

  • Großform der erzählenden Literatur (Epik)

  • feierlicher Ton

  • in Versform

  • Metrum: Hexameter

  • allwissender Erzähler

  • epische Breite

 

2. Gedichte

  • Vers

  • Strophe

  • Reim: Paarreim, umarmender Reim, Kreuzreim

  • Metrum (auch alternierend)

  • Rhythmus

  • Stilfiguren: Metaphern, Personifikationen

 

3. Sachtexte

  • Verschiedene Arten: Texte aus Nachschlagewerken, Sachbüchern, Zeitungen

  • Beschränkung auf das Wesentliche

 

4. Theater

  • Konflikt

  • Pantomime: Körpersprache (Gestik, Mimik)

  • Rolle

  • Dialog – Monolog

  • Szene

 

5. Film / Fernsehen

  • Kameraperspektive

  • Kameraeinstellung

  • Größe des Bildausschnitts

 

6. Hörspiel

Vertonung von Texten

 

7. Arbeitstechniken und Methoden

Erschließung von Texten:

  • genaues Lesen

  • Fragenstellen

  • Unterstreichen, Randzeichen

  • W-Fragen

  • Zusammenfassung

  • abschließendes Lesen

Umgang mit dem PC: Schreiben und Überarbeiten von Texten

 


 

Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 7

Bei den Lerninhalten, die in den Vorjahren als Grundwissen aufgenommen wurden, wird nur darauf verwiesen.

 

I. Sprechen und Schreiben


1. Gesprächsregeln

vgl. Klasse 5

 

2. Berichten

vgl. Klasse 5 und 6

 

3. Beschreiben

vgl. Klasse 6 für Vorgangs- und Gegenstandsbeschreibung; neu: Bildbeschreibung und Personenbeschreibung

3.1 Bildbeschreibung

wesentlich: Bildinhalt, Farben und Formen (als Stimmungsträger)

Aufbau: Einleitung, Hauptteil, Schluss

Hauptteil:

  • Personen, Gegenstände, Situation

  • Aufbau: Vordergrund, Mitte, Hintergrund

  • Farbgestaltung, Formgestaltung

Schluss: Gesamteindruck, Wirkung auf den Leser

Sprache:

  • Tempus: Präsens

  • Sachstil, aber Anschaulichkeit des Ausdrucks

3.2 Personenbeschreibung

  • Anlass beachten, z.B. Vermisstenanzeigen

  • Dreiteilung: Einleitung, Hauptteil, Schluss

  • Tempus: Präsens; Sachstil

 

4. Argumentieren

4.1 Aufbau einer Argumentation

  • These (Behauptung, Meinung)

  • Argument (Begründung, Beweis)

  • Beispiel (eigene Erfahrung, Autoritäten, Belege, Zitate, Statistiken)

4.2 Die begründete Stellungnahme als Leserbrief

Schreibanlass bezogen auf einen Zeitungsartikel

Aufbau:

  • Einleitung: Nennen des Themas

  • Hauptteil: Behauptung und Argumentation

  • Schluss: Abrundung (Vorschlag, Empfehlung oder Bekräftigung der eigenen Argumentation)

Sprachliche Gestaltung:

  • Klarheit, Sachlichkeit, Verständlichkeit

  • Verknüpfung der Argumente durch sinnvolle Verwendung von Adverbien und Konjunktionen

 

5. Der sachliche Brief

vgl. Klasse 6

 

6. Texte zusammenfassen

Wichtige Kriterien:

Absicht: Kurze und sachliche Information über...

  • den Inhalt des Textes

  • die Gründe der Handlung und der Ereignisse

Inhalt:

  • Beschränkung auf das Wesentliche

  • Verdeutlichung des gedanklichen Aufbaus des Textes

  • zeitliche Ordnung und logische Reihenfolge der Handlungsschritte

Aufbau:

  • Einleitung: Informationen über den Autor, den Titel, die Textart, Ort, Zeit und Personen der Handlung sowie über das Thema des Textes

  • Hauptteil: Wiedergabe der wichtigsten Ereignisse mit eigenen Worten in chronologischer Reihenfolge

Sprache und Stil:

  • Tempus: Präsens (bei Vorzeitigkeit: Perfekt)

  • Stil: sachlich, knapp

  • Wortarten: Adverbien und Wortarten zur Verknüpfung

  • Besonders zu beachten: Wiedergabe mit eigenen Worten, Vermeidung der wörtlichen Rede

 

7. Gestalterisches Schreiben: Verfassen schildernder Passagen

7.1 Wiedergabe der inneren Handlung

  • Ausführliche und anschaulich gestaltete Wiedergabe der Gedanken und Gefühle einer Person

  • Vermittlung der Stimmung durch die Wiedergabe von Sinneseindrücken und deren Verknüpfung mit der äußeren Handlung

7.2 Erzählerische und sprachliche Mittel

  • Höhepunkt im szenischen Präsens

  • ausdrucksstarke Verben und Partizipien

  • Vergleiche, Metaphern, Personifikationen

  • wörtliche Rede zur Gedankenwiedergabe

  • kurze Sätze, auch Satzbruchstücke

 

II. Nachdenken über Sprache


vgl. Klasse 5 und 6 in allen Punkten

Voraussetzung: Wortarten, Deklination, Konjugation, Syntax, Satzglieder

 

1. Der Modus: Indikativ und Konjunktiv

... als zwei Aussagearten des Verbs:

  • Wirklichkeitsform = Indikativ

  • Möglichkeitsform = Konjunktiv

1.1 Indikativ

  • eine Aussage ist uneingeschränkt gültig

  • etwas geschieht wirklich

1.2 Konjunktiv II: für Mögliches, Unwahrscheinliches, Wünschenswertes

Dies wird - wenn möglich - im Konjunktiv II ausgedrückt. (z.B. Hätte ich ein Auto, führe ich zur Meisterschaft.)

Bildung des Konjunktiv II:

  • sie ging ---> sie ginge

  • wir fuhren ---> wir führen

  • wir waren ---> wir wären

Umschreibung mit „würde“ bei fehlenden Unterschneidungsmöglichkeiten (1) oder bei ungewöhnlichen Formen (2)

Bildung der würde-Form:

  • ich machte ---> ich würde machen (1)

  • ich empfähle ---> ich würde empfehlen (2)

1.3 Konjunktiv I: Verwendung in der indirekten Rede

Beispiel: „Er sagte, er sei gestern krank gewesen.

Fehlende Unterscheidung von Indikativ und Konjunktiv I: In diesem Fall kann man Konjunktiv II oder die Umschreibung mit „würde“ wählen.

 

2. Wort und Bedeutung

2.1 Wortfamilien

vgl. Klasse 5 und 6

2.2 Bedeutungswandel von Wörtern

  • Bedeutungsverengung: z.B. muos für alle Arten von Speisen im Mhd, jetzt: Mus für Brei

  • Bedeutungserweiterung: z.B. Horn des Tieres im Mhd ---> Horn im Nhd, mit vielerlei Bedeutung

  • Bedeutungsverbesserung: z.B. Mhd. marschalc nur für Pferdeknecht

  • Bedeutungsverschlechterung: Mhd. frouwe nur für eine adelige Dame

  • Bedeutungsverschiebung: z.B. Birne auch auf Glühbirne

 

3. Satzglieder

vgl. Klasse 5 und 6

Attribute als Satzgliedteile

  • Funktion: genauere Angaben über das Bezugswort (hauptsächlich Nomen)

  • Teil des Satzglieds, unveränderte Position bei Umstellprobe

Formen des Attributs:

  • Adjektive

  • Nomen im Genitiv (Genitivattribut)

  • Nomen mit Präposition (Präpositionalattribut)

  • Adverb (das Haus dort, der Tag danach)

  • Pronomen (unsere Schule)

  • Zahlwörter: bestimmt und unbestimmt (vier Tage, etwas Salz)

  • Apposition (vor- oder nachgestelltes Nomen im gleichen Fall): Die nachgestellte Apposition wird mit Komma abgetrennt.

 

4. Nebensätze

1. Adverbialsätze

vgl. Klasse 6

2. Subjekt- und Objektsätze

Satzform

Subjektsatz

Objektsatz

Indirekter Fragesatz

 

 

 

Wer diesen Ritter schlägt,

ist ein Held.

Niemand wusste,

wie er hieß.

 

 

Er wusste nicht,

ob er überleben würde.

dass-Satz

 

Dass er kämpfen wollte,

erstaunte die Königin.

Er erkannte,

dass er kämpfen musste.

Infinitivsatz

 

Auf einem Pferde zu reiten,

freute ihn.

Er erklärte,

nichts zu wissen.

2. Relativsätze

vgl. Klasse 6

 

5. Kommaregeln

vgl. Klasse 5 und 6, neu: Infinitiv- und Partizipialsätze

3.1  Infinitivsätze

a) Sie werden normalerweise nicht durch ein Komma vom übergeordneten Satz abgetrennt.

Zur besseren Gliederung und Verständlichkeit kann aber ein Komma gesetzt werden.

b) Ein Komma muss stehen, wenn durch ein hinweisendes Wort auf den Infinitivsatz Bezug genommen wird.

Hinweisende Wörter: es, damit, daran, darauf, dazu („Er vermied es, ihn anzuschauen.“)

3.2 Partizipialsätze

a) Regel wie 3.1 a)

b) Ein Komma muss stehen bei

  • einem Bezug auf ein hinweisendes Fürwort (z.B. mit „so“)

  • einem Partizipialsatz als Einschub („Der Junge, vor Freude lächelnd, lief auf sie zu.“)

  • einem Partizipialsatz als Nachtrag („Er war im Garten, nach seiner Uhr suchend.“)

 

III. Rechtschreibung


vgl. Klasse 5 und Klasse 6; genaues Eingehen auf:

 

1. Groß- und Kleinschreibung

1.1 Nominalisierungen aufgrund von Signalwörtern

  • Artikel

  • Präposition

  • Pronomen

  • Indefinitpronomen

1.2 Nominalisierung von Zahlwörtern

  • Ordnungszahlen (Ordinalzahlen)

  • Grundzahlen (Kardinalzahlen)

1.3 Schreibung von Zeitangaben

... aufgrund von Signalwörtern

1.4 Eigennamen

1.5 Herkunftsbezeichnung

 

2. Getrennt- und Zusammenschreibung

2.1 Wortgruppen aus Nomen und Verb

2.2 Wortgruppen aus Verb und Verb

2.3 Wortgruppen aus Adjektiv und Verb

Dies betrifft Adjektive mit der Endung -ig, -lich und -isch.

2.4 Verbindung aus Adjektiv und Verb

 

IV. Umgehen mit Texten und Medien


1. Erzählende Literatur

  • Unterscheidung nach Großformen und Kurzformen

  • Erzählerfigur und -perspektive

1.1 Das höfische Epos

  • Abgrenzung vom antiken Epos (vgl. 6. Klasse)

  • Zeitliche Einordnung: Hauptform der deutschen Dichtung des Hochmittelalters

  • Vortragsart und Publikum

  • Stoffe aus der keltischen und antiken Sagenwelt

  • Entwicklung aus Ausformung im Mhd. (Beispiel: Parzival)

1.2 Die Sage

vgl. Klasse 5 und 6

1.3 Die Anekdote

  • kurze Geschichte mit einer heiteren Pointe

  • Stoff: bedeutende Persönlichkeiten, gesellschaftliche Gruppen, interessante Ereignisse

  • blitzlichtartige Erhellung einer besonderen Begebenheit und pointierte Charakterisierung

  • sprachliche Mittel: knappe Schilderung, Dialoge

  • Ursprünglich mündliches Weitererzählen

1.4 Die Kurzgeschichte

... als Form der modernen Erzählung mit folgenden, wesentlichen Kennzeichen:

  • zeigt eine Momentaufnahme, einen krisenhaften Ausschnitt oder eine wichtige Episode in menschlichen Leben

  • knappe Form und geringer Umfang

  • Ausschnitt aus einem alltäglichen Geschehen

  • Offene Form: Unvermittelter Einstieg, offener Schluss

  • oft Alltagssprache (einfache Sätze, Umgangssprache)

2. Gedichte

Vertiefung und Erweiterung der in Klasse 5 und 6 eingeführten Fachbegriffe:

  • Vers

  • Strophe

  • Reimarten

  • Metrum

  • Rhythmus

  • Stilfiguren: Metaphern, Personifikation

Sonderform: Die Ballade (Verknüpfung von epischen, lyrischen und dramatischen Elementen)

  • Herkunft des Namens

  • wegen Handlungsreichtum Nähe zur Epik

  • Raffung der Handlung und dramatische Zuspitzung

  • Szenische Darstellung durch wörtliche Rede und spannungssteigernde Elemente, dadurch Einbeziehung des Lesers

  • Feste Form mit Strophen, Reim und Metrum

  • Thema: Häufig Menschen, die sich in schwierigen Situationen bewähren

3. Sachtexte

a) Funktion und Gestaltungsmerkmale

b) Aufbau und graphische Gestaltung (äußere Form)

  • Zwischenüberschriften

  • Aufgabe der einzelnen Abschnitte

  • Hervorhebung von Schlüsselwörtern

  • Aufgabe von Fußnote und Randspalte

  • Zusatzinformationen von Abbildungen, Graphiken, Tabellen

4. Drama / Theater

Vervollständigung und Vertiefung wichtiger Fachbegriffe, die in Klasse 5 und 6 eingeführt wurden, wie z.B.:

  • Exposition

  • Konflikt

  • Pantomime

  • Rolle

  • Dialog

  • Szene

  • Regieanweisung

  • Requisiten

5. Film / Fernsehen

  • Kameraperspektive

  • Kameraeinstellung

 

V. Arbeitsschritte und Methoden


1. Die 5-Schritt-Lesemethode

2. Diagrammauswertung

3. Informationsrecherche

4. Halten eines Kurzreferats

5. Schreibkonferenz

6. Texte am PC überarbeiten

 


 

Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 8

 

I. Sprechen und Schreiben


1. Miteinander sprechen

1.1 Gesprächsregeln

vgl. Klasse 5 ff; Ergänzung: Einarbeitung in die Rolle des/der Gesprächsleiters/-in:

  • Diskussionseröffnung

  • Worterteilung in der richtigen Reihenfolge

  • Zusammenfassung von Beiträgen

  • Abstimmung durchführen

1.2 Diskutieren

  • Überzeugen durch begründende Argumente

  • Erkennen von „Killerphrasen“

2. Der Bericht

vgl. Klasse 5 und 6

3. Der sachliche Brief

vgl. Klasse 5 und 6

4. Schreiben von Inhaltsangaben

4.1 Inhaltsangabe eines Sachtextes

Funktion: kurze und sachliche Information über den Inhalt und Gedankengang eines Textes

Aufbau: informierende Einleitung nach den W-Fragen sowie Thema und Kernaussage des Textes (Basissatz)

Hauptteil: Inhalt und Gedankengang des Textes mit eigenen Worten (außer Fachbegriffe)

Stil und Sprache:

  • Sachstil

  • Verdeutlichung der Zusammenhänge durch Adverbien und Konjunktionen

  • Verbot der Übernahme der wörtlichen Rede

  • Tempus: Präsens (Vorzeitigkeit: Perfekt)

4.2 Inhaltsangabe eines literarischen Textes

Kriterien wie bei 4.1

 

5. Protokolle schreiben

5.1   Verschiedene Protokollarten

  • Ergebnisprotokoll (Knappe, übersichtliche Zusammenfassung eines Vortrags oder einer Diskussion, Gliederung nach thematischen Aspekten)

  • Verlaufsprotokoll (Zusammenfassende Darstellung in der Reihenfolge der Beiträge)

  • Unterrichtsprotokoll (Mischung aus Verlaufs- und Ergebnisprotokoll)

Das Tempus ist bei allen Arten das Präsens; Wiedergabe wichtiger Gesprächsbeiträge in der indirekten Rede (Konjunktiv I).

5.2   Form des Protokolls

Protokollkopf:

  • Anlass

  • Datum, Uhrzeit, Ort

  • Anwesende, Abwesende, Protokollführer/-in

  • Thema, Tagesordnungspunkte (TOPs)

Hauptteil: eigentliche Niederschrift

Schluss:

  • Ort, Datum

  • Unterschrift des Protokollanten

 

6. Argumentieren und die begründete Stellungnahme

6.1 Argumentieren

vgl. dazu die Ausführungen zu Klasse 7

6.2 Die begründete Stellungnahme: Der Leserbrief

vgl. Klasse 7

 

7. Erörtern --> Die freie Erörterung

Erörterung als schriftliche Form der Argumentation

Argumentationsaufbau:

  • These

  • Argument (Begründung)

  • Beispiele

Aufbau des Aufsatzes:

  • Einleitung

  • Hauptteil

  • Schluss

Schritte zur Erstellung:

  • Stoffsammlung mit Hilfe der W-Fragen

  • Ordnen des Stoffes nach Oberbegriffen

  • Gliederung nach einem erarbeiteten Schema

  • Niederschreiben

Achten auf:

  • Wecken von Interesse

  • logische Argumentationskette

  • Stichhaltigkeit der Argumente

  • sprachlichen Zusammenhang durch Überleitungen

  • Absätze zwischen den einzelnen Argumentationsschritten

  • Abrundung durch den Schluss

  • Anschaulichkeit

  • Themenbezug

  • Übereinstimmung der Reihenfolge in Gliederung und Ausführung

 

8. Erörtern im Anschluss an einen Text (= textgebundene Erörterung)

  • Anlehnung an eine Textvorlage und genaue Erschließung des Textes

  • Ziel: Bekräftigung der Thesen des Textes oder Gegendarstellung

  • Vorgehen: Erschließung der Textvorlage nach Kernaussage und Ziel, Adressatengruppe, Aufbau der Argumentation

  • Stoffsammlung mit Argumenten aus dem Text und eigenen Argumenten und Beispielen

  • Weiteres Vorgehen wie bei der freien Erörterung, aber mit Bezug auf den Text in Einleitung und Schluss

 

II. Nachdenken über Sprache


1. Wortarten im Überblick

wie in Klasse 5 und 6

2. Wort und Bedeutung

2.1 Wortfamilie

wie in Klasse 5 und 6

2.2 Die Zusammensetzung unseres Wortschatzes (neu)

a) Erbwörter

aus dem Germanischen oder Indogermanischen geerbt

b) Aus fremden Sprachen übernommen:

  • Lehnwörter: Herkunft aus einer fremden Sprache, aber in Aussprache und Schreibweise stark angepasst (z.B. Fenster, Maske, Streik)

  • Fremdwörter: in Aussprache, Betonung, Schreibweise nicht angeglichen

2.3 Bedeutungswandel

vgl. Klasse 7

 

3. Satzglieder

vgl. dazu Klasse 5, 6, 7

 

4. Der zusammengesetzte Satz

vgl. dazu Klasse 5, 6, 7

 

5. Zeichensetzung

wie in den genannten Vorjahren

 

5.1 Das Komma bei Zusätzen und Nachträgen (neu)

Abgetrennt durch Komma werden:

  • Appositionen

  • Nachgestellte Erläuterungen

  • Nachgestellte Partizipien, Partizip- oder Adjektivgruppen

  • Parenthesen

5.2 Das Komma bei Ausrufen (neu)

5.3 Das Komma bei mehrteiligen Orts-, Zeit- und Literaturangaben (neu)

 

6. Die Rechtschreibung

vgl. dazu Klasse 5, 6, 7

Besonderes Gewicht auf der Getrennt- und Zusammenschreibung von Wortgruppen:

  • Nomen und Verb

  • Verb und Verb

  • Wortgruppen mit „sein“

  • Adjektiv und Verb

  • Präposition und Verb

 

III. Umgang mit Texten und Medien


1. Erzählende Literatur

1.1 Das höfische Epos

vgl. Klasse 7

1.2 Die Anekdote

vgl. Klasse 7

1.3 Die Kurzgeschichte

vgl. Klasse 7

 

2. Untersuchung erzählender Texte

Untersuchungskriterien:

  • Thema, zentraler Konflikt

  • Erzählhaltung, Erzählperspektive, Erzählform und Erzählerfigur

  • Handlungsorte und -zeit, Atmosphäre

  • Figuren und ihre Konstellation

  • Aufbau der Erzählung (linear bzw. unlinear)

  • Zeitgestaltung

  • Sprachliche Besonderheiten

 

3. Untersuchung sprachlicher Gestaltungsmittel

  • Textebene

  • Satzbau, Satzarten, Satzgefüge und Wortstellung

  • Aussageweisen des Verbs

  • Wortwahl

  • Sprachebenen (Jargon, Dialekt, Soziolekt)

  • Bildlichkeit der Sprache (Metapher, Personifikation, Hyperbel u.a.m.)

 

4. Lyrik

vgl. Klasse 5, 6, 7

Neu sind folgende Aspekte:

  • Einführung des lyrischen Ich(s)

  • des Sprechers im Gedicht

  • genaue Untersuchung von Metrum und Sprache

4.1 Ballade

vgl. Klasse 7

4.2 Das Sonett

  • 14 Zeilen: 2 Quartette und 2 Terzette

  • Vorherrschen des umarmenden Reims

  • gängigste Versform: Alexandriner

  • innere Struktur: These und Antithese in den Quartetten, Synthese in den Terzetten

  • letzter Vers oft mit Pointe oder Schlussfolgerung

 

5. Drama / Theater

vgl. dazu Klasse 5-7

Definition als literarische Großgattung

Fachbegriffe:

  • Exposition

  • Konflikt

  • Akt

  • Szene

  • Rolle

  • Dialog und Monolog

  • Regieanweisung

 

6. Umgang mit Sachtexten

6.1 Merkmale von Sachtexten

vgl. dazu die Ausführungen zu Klasse 7

6.2 Auswertung von Sachtexten nach Arbeitsschritten

  • Verschaffen eines Überblicks

  • Genaues Lesen, Unterstreichungen und Randbemerkungen

  • Klären von Unverstandenem

  • Erkennen der Aussagen einzelner Sinnabschnitte

  • Entnehmen und Ordnen von Kerninformationen

 

7. Medien

7.1 Zeitungen – Zeitungstypen

a) Boulevardzeitung (Straßenverkauf)

b) Für Abonnenten:

  • regionale/lokale Tageszeitung

  • überregionale Tageszeitung oder Wochenzeitung

7.2 Journalistische Textsorten

a) Die Nachricht:

  • Information

  • Knappheit

  • Sachlichkeit

  • Aktualität

  • Objektivität

  • Lead-Stil

b) Der Kommentar:

  • Subjektivität

  • Wertung

  • Stellungnahme eines namentlich genannten Autors

  • Konzentration auf Hintergründe

  • argumentative und appellative Sprache

  • Leserbeeinflussung als Ziel

  • Sonderform: der Leitartikel

c) Die Glosse:

  • Kurzkommentar zu einem Thema

  • ironisch-witzig

  • polemisch

d) Die Reportage:

  • Information in anschaulicher und lebendiger Weise

  • Recherche am Ort des Geschehens, Befragungen

  • Aufzeigen von Hintergrundinformationen und Zusammenhängen

  • Sachlich informativ und persönlich schildernd

  • Subjektivität des Verfassers / der Verfasserin

  • Tempus: Präsens

  • wörtliche Rede

  • Angabe des Verfassernamens

e) Das Interview:

  • Interview zur Person

  • Interview zur Sache

7.3 Zeitschriften

a) Unterscheidung in Printmedien oder elektronische Medien (Online-Zeitschriften)

b) Unterteilung in Publikumszeitschriften und Fachzeitschriften

7.4 Film und Fernsehen

Fachbegriffe:

  • Drehbuch

  • Kameraeinstellung: Weit/Panorama, Totale, Halbtotale, Halbnah, Nah, Groß, Detail

  • Kameraperspektive: Aufsicht (Vogelperspektive), Untersicht (Froschperspektive), Normalsicht (Augenhöhe)

 

IV. Arbeitstechniken und Methoden


1. Techniken des Mitschreibens

  • Beschränkung auf das Wesentliche

  • Stichpunkte

  • Abkürzungen und Zeichen (Pfeile)

  • Optische Ordnungen durch Spiegelstriche oder Nummerierungen

  • Hervorheben von Wichtigem

  • Raum für Nachträge freihalten

  • Zahlen, Namen, Methoden notieren

 

2. Möglichkeiten der Informationsrecherche

  • Bibliothek

  • Bücher / Zeitschriften

  • Lexika / Enzyklopädien

  • Internet

 

3. Informationsmaterial auswerten

 

4. Diagramme auswerten

 

5. Texte am PC überarbeiten

 

6. Schreibkonferenz

  • Eigene Textproduktion

  • Gruppenbildung

  • Konferenzrunde

  • Textüberarbeitung

 

7. Texte erschließen

vgl. Klasse 7 und „Sachtexte erschließen“

 

8. Halten von Referaten

Einleitung:

  • Nennen der Ziele

  • Überblick über das Thema

  • Bezug auf allgemein Bekanntes

Hauptteil:

  • Wiederholung wichtiger Informationen

  • Erklärung von Fachbegriffen

  • Beantwortung der W-Fragen

  • Schlüsselwörter und Gliederungspunkte an die Tafel oder auf Folie

  • Verwendung von Anschauungsmaterial

Schluss:

  • Anknüpfung an den Anfang und Zusammenfassung wesentlicher Punkte

  • Persönliche Wertung oder Stellungnahme

WICHTIG:

  • freier Vortrag mit Hilfe eines Notizzettels

  • langsames, deutliches Sprechen mit sinnvollen Pausen

  • Blickkontakt

 


 

Deutsch-Grundwissen für die Jahrgangsstufe 9

Bei Lerninhalten, die in den Vorjahren als Grundwissen aufgenommen wurden, wird nur darauf verwiesen.

 

I. Sprechen und Schreiben


1. Diskutieren

  • Konzentriert zuhören

  • Diskussionsbeiträge überzeugend gestalten

  • Diskussionsregeln einhalten

 

2. Sachliche Briefe schreiben

siehe Vorjahre

 

3. Protokolle schreiben

siehe 8. Klasse

 

4. Erörtern

4.1 Steigernde Erörterung

  • Sachfrage als Grundlage

  • Begründung eines Standpunkts

  • Einleitung (Einleitungsgedanke, Überleitung zur Themafrage)

  • Hauptteil (These, steigernde Anordnung der Argumente, am Ende des Hauptteils Ergebnis der Erörterung als Fazit)

  • Schluss (Abrundung, abschließende Stellungnahme, Ausblick)

4.2 Antithetische Erörterung

  • Entscheidungsfrage als Grundlage

  • Pro- und Kontra-Argumente im Hauptteil in zwei Blöcken

  • Einleitung und Schluss (siehe steigernde Erörterung)

 

5. Der Leserbrief

siehe Vorjahre

 

6. Erweiterte Inhaltsangaben

6.1 von literarischen Texten

  • kurz und sachlich

  • Aufbau: Einleitung, Hauptteil, dritter Teil (weiterführende Aufgabe)

  • Interpretierende Aussagen müssen anhand des Textes belegt werden.

  • Sinnvolle Überleitungen und Absätze sind erforderlich.

  • Präsens als Zeitform

  • keine wörtliche Rede, sondern indirekte Rede bei Äußerungen von Personen

6.2 von Sachtexten

siehe literarische Texte

6.3 Textbelege richtig zitieren

  • indirektes Zitat: Wiedergabe einer Textstelle in eigenen Worten

  • wörtliches (direktes) Zitat: wörtliche Übernahme eines Wortes / eines Satzes aus dem Text

 

II. Nachdenken über Sprache


1. Sprachgeschichte

siehe Vorjahr

 

2. Sprache, Stil und Wortbedeutung

2.1 Sprachvarianten (Sprachvarietäten)

  • Gruppensprachen

  • Dialekte

  • Fachsprachen

  • Standardsprache

2.2 Verschiedene sprachliche Stilebenen

2.3 Stereotype Formulierungen

abgegriffene, verschlissene Bilder und Ausdrucksweisen

2.4 Konnotation

Nebenbedeutung eines Wortes

 

3. Rhetorische Figuren

  • Akkumulation

  • Alliteration

  • Anapher

  • Anrede

  • Antithese

  • Chiasmus

  • Ellipse

  • Euphemismus

  • Exklamation

  • Hyperbel

  • Inversion

  • Metapher

  • Neologismus

  • Parallelismus

  • Personifikation

  • rhetorische Frage

 

4. Wortarten

siehe Vorjahre

 

5. Satzglieder

siehe Vorjahre

 

6. Der zusammengesetzte Satz

siehe Vorjahre

 

7. Nebensätze

siehe Vorjahr

 

8. Zeichensetzung

siehe Vorjahre

 

9. Rechtschreibung

siehe Vorjahre

 

III. Umgehen mit Texten und Medien


1. Erzählende Literatur

1.1 Anekdote

siehe Vorjahr

1.2 Kurzgeschichte

  • knappe, moderne Erzählung

  • geringer Umfang

  • unmittelbarer Einstieg

  • zielstrebiger Handlungsverlauf

  • offener Schluss

  • meist Alltagssprache

1.3 Novelle

  • Einzelbegebenheit

  • Konflikt im Zentrum

  • strenge, dem Drama verwandte Bauform

  • Dingsymbol

  • Leitmotiv als Bedeutungsträger

  • geschlossene Form

1.4 Merkmale des Erzählens untersuchen

  • Erzählform: Er/Sie-Form, Ich-Form

  • Erzählverhalten (Erzählperspektive): auktorial, personal, neutral

  • Formen der Darbietung: Erzählbericht, Figurenrede (direkte/indirekte Rede, innerer Monolog, erlebte Rede)

1.5 Sprachliche Gestaltungsmittel untersuchen

  • Textebene

  • Satzbau

  • Aussageweisen des Verbs

  • Wortwahl

  • Bildlichkeit der Sprache

 

2. Gedichte

2.1 Merkmale von Gedichten

  • Strophe

  • Vers

  • Reim

  • Metrum (Versmaß)

  • Rhythmus

  • Lyrisches Ich

  • Sprache des Gedichts

2.2 Ballade

siehe Vorjahre

2.3 Sonett

siehe Vorjahr

 

3. Drama / Theater

Begriffe siehe Vorjahre

 

4. Sachtexte

siehe Vorjahre

 

5. Medien

Zeitungen, journalistische Textsorten und Zeitschriften (vgl. Vorjahr)

 

6. Arbeitstechniken und Methoden

siehe Vorjahre

 

7. Vortragen, Präsentieren, Interviews führen

7.1 Referate halten

  • Vorüberlegungen

  • Aufbau eines Referats

  • Halten in Form des freien Vortrags

7.2 Ein Interview führen

Interviewleitfaden:

  • offene Fragen stellen

  • unproblematische Eingangsfrage als Einstieg

  • angenehme Atmosphäre schaffen

  • gutes Zuhören

  • keine Frageketten

  • Flexibilität bei der Stellung von Fragen