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Vorlesewettbewerb 2009 - Abtauchen in spannende Geschichten Schrift, Bücher und Papier: Ein Unterrichtsprojekt der Klasse 7c „Schillers Kabale“ - Theateraufführung in der Mensa am 23.1.2009 |
Vorlesewettbewerb 2009 - Abtauchen in spannende Geschichten Der Vorlesewettbewerb im Fach Deutsch für die 6. Klassen wurde am 8. Dezember 2009 ausgetragen. Aus jeder Klasse nahmen jeweils zwei Schüler teil, die sich einen spannenden Wettkampf lieferten. Die Jury wurde wie gewohnt durch die Deutschlehrer der sechsten Klassen sowie OStR Luff gestellt. Die Schüler durften zunächst eine spannende Textstelle aus einem selbst gewählten Buch vorlesen. Anschließend wurde ihnen ein unbekannter Text vorgelegt, der auch einige Hürden und schwierige Wörter enthielt (Mina Lobes Kurzgeschichte „Die Sache mit dem Heinrich“).
Am Ende setzten sich drei Schüler durch, die durch ihre exakte Textwiedergabe und eindringliche Textgestaltung die Jury zu überzeugen wussten. Auf den dritten Platz landete Tim Rührer aus der Klasse 6d. Den zweiten Platz belegte Valerie Schramm aus der Klasse 6b. Als strahlende Schulsiegerin stand schließlich Vanessa Benzinger aus der Klasse 6c fest. Alle drei Sieger bekamen von OStD Dieter Theisinger jeweils ein Buchgeschenk überreicht, wie auf dem Foto zu sehen ist. Für Vanessa Benzinger geht der Wettbewerb jedoch noch weiter: Sie wird unsere Schule im Februar beim Regionalentscheid vertreten. Und wer weiß? Vielleicht schafft sie es sogar zum Bezirks-, Landes- oder Bundesentscheid nach Nürnberg, München oder Berlin? Wir drücken ihr jedenfalls die Daumen! OStR Dr. Robert Luff Teilnehmende Schüler: Klasse 6a: Johanna Mittenentzwei, Yannick Stadtmüller Klasse 6b: Janina Schmidt, Valerie Schramm Klasse 6c: Vanessa Benzinger, Moritz Schmoll Klasse 6d: Inka Braun, Tim Rührer Klasse 6e: Magdalena Müller, Theresa Wittmann |
Schrift, Bücher und Papier: Ein Unterrichtsprojekt der Klasse 7c |
„Schillers Kabale“ - Theateraufführung in der Mensa am 23.1.2009 Rund 300 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen kamen am Freitag, dem 23. 1. 2009 in den Genuss der Aufführung „Schillers Kabale“. Die beiden recht jungen, aber sehr gut ausgebildeten Schauspieler des „Weimarer Kulturexpress“ begeisterten ihr Publikum durch eine witzige, temporeiche Inszenierung, die sich hauptsächlich damit befasst, wie Klassiker zu lesen sind und wie ein Drama schauspielerisch interpretiert werden muss.
Das Stück von Patric Tavanti präsentiert sich zunächst als moderne Umsetzung von Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“. Christian, ein Mädchenheld, wettet mit einem Mitschüler/Zuschauer, die ehrgeizige Mia, die aus betuchtem Hause stammt, innerhalb einer Woche zu einem Kuss verführen zu können. Sein Vorwand, er brauche dringend Hilfe bei einem Projekt für den Deutschunterricht, bei dem es eine Szene aus „Kabale und Liebe“ aufzuführen gilt, wird schließlich zum Hauptinhalt des Dramas.
Während Chris und Mia immer wieder aneinander geraten, weil sie „mindestens eine Eins plus“ erreichen will und seine holprigen Versuche, den Text zu inszenieren, dieses Ziel gefährden, werden Schillers Dramenfiguren und seine fremd scheinende Sprache eingehend diskutiert. So lernt man auch als Zuschauer viel über die Schauspielkunst und darüber, wie viel harte Arbeit am Text einer guten Umsetzung vorausgeht. Mia lernt dabei, dass es sich lohnt, ihre kratzbürstigen Stacheln auch einmal einzuziehen und einen anderen Menschen an sich heran zu lassen, und Chris verliert die Wette, entdeckt aber die Schauspielerei, der er sich mit zunehmender Begeisterung widmet.
Im anschließenden Gespräch erfuhren die Schülerinnen und Schüler noch einiges zum Hintergrund des Theaterstücks und über den Beruf des Schauspielers. Die lebendige und geistreiche Aufführung war ein rundes Vergnügen nicht nur für Deutschlehrer und wurde ihrem erklärten Ziel, einen Klassiker aus Schülerperspektive aufzuarbeiten, bestens gerecht. Claudia Wieser |