Am 17. Juni 2024 machten sich die Klassen 8a (ntg) und 8b unter Leitung ihrer Chemielehrkräfte, Frau StDin Claudia Breutel-Egner und Frau OStRin Yvonne Hofer auf den Weg nach München, um dort im Deutschen Museum die Ausstellung „Chemie – Verwandlung, Versuche und Verwendung“ und den Workshop „Alchemie“ zu besuchen.
Chemie – was ist das eigentlich?
Von morgens unter der Dusche bis abends beim Essen und sogar wenn wir einfach nur atmen: Chemie begleitet uns überall. Das Shampoo, das Salz in der Suppe, die Luft – im Grunde wir selbst bestehen aus chemischen Stoffen.
Die Ausstellung „Chemie – Verwandlung, Versuche und Verwendung“ begann mit den historischen Laboratorien, die als begehbare Dioramen zu einer Reise von der Alchemie im Mittelalter bis zu Justus von Liebig im 19. Jahrhundert einluden. In der daran anschließenden großen Ausstellungshalle beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit Themeninseln, die die Chemie hinter den Dingen des alltäglichen Lebens zeigten - von Kosmetik über Ernährung, Freizeit und Sport bis zum Baugewerbe. Außerdem konnten die Schülerinnen und Schüler ihr bereits erworbenes Wissen rund um die Chemie im umfassenden Grundlagenbereich anwenden und erweitern. Beispielsweise half das dortige, riesige Periodensystem mit vielen interaktiven Elementen die im Unterricht angesprochenen Themen wortwörtlich zu „begreifen“. Anhand der spannenden Exponate und Experimente rund um Atombau und Radioaktivität konnten Bezüge zu Inhalten des Chemieunterrichtes hergestellt und weiterführende Einblicke in die Fachwissenschaft Chemie gewonnen werden.
Im Besucherlabor des Deutschen Museums begaben sich die Schülerinnen und Schüler unter fachlicher Anleitung von Frau Dr. Ilka Schmitt im Workshop „Alchemie“ auf die Suche nach dem „Stein der Weisen“. Nachdem sie „Die Wurzeln der Chemie“ selbst erschaffen hatten, ließen sie Eisen „bluten“, um schließlich die „Königsklasse“ der Alchemie zu erreichen – die Verwandlung von Kupfer in Gold!
Außerhalb der „fachlich passenden“ Ausstellungen wurde auch die Ausstellung „Historische Luftfahrt“ besucht, in welcher neben den zahlreichen Medienstationen ein begehbares Flugzeug sowie der Modellflugsimulator regen Andrang fanden.
Unsere Schülerinnen und Schüler der achten Klassen waren begeistert und mit viel Freude im Deutschen Museum München unterwegs. Einerseits erhielten sie Einblicke in die Bedeutung der Chemie und die Erkenntnis, dass die Chemie unter anderem das Fundament für fast alle Prozesse und Wertschöpfungsketten unserer Industrie ist. Ohne die Chemie sind die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft wie Energiewende, Digitalisierung oder Pandemiebekämpfung nicht zu bewältigen. Andererseits sind damit aber auch Probleme wie zum Beispiel die Umweltbelastung mit Chemikalien oder die Problematik radioaktiver Abfälle verbunden. Mit vielen neuen Eindrücken und Ideen ging ein anstrengender, aber auch gewinnbringender Tag zu Ende, als alle am späten Nachmittag wieder nach Weißenburg zurückkehrten.
Text: StDn C. Breutel-Egner