Text: Anne Eberle
Fotos: Simone Leidel
Unter dem Motto „Die unendliche Geschichte“ zeigten über 70 Schülerinnen und Schüler bei der diesjährigen Bewegungskünste Gala verschiedenste kreative und artistische Darbietungen in der gut gefüllten Landkreishalle.
Die beiden Sprecher Dominik Jelitsch und Felix Radlmaier führten als Bastian und Atréju – die beiden Hauptpersonen der Geschichte – durch den Abend und erzählten von Atréjus Abenteuer mit Fuchur sowie Bastians Rolle als Retter Fantásiens. Angefangen im Haulewald, welchen die 5.Klässlerinnen in einer Akrobatik-Nummer darstellten über die Zusammenkunft der Wesen Fantásiens, die sich mit ihren Ein- und Hochrädern auf den Weg zum Elfenbeinturm machten hin zur Begegnung mit Fuchur, der sich erst aus dem Taue-Spinnenetz befreien musste mit tollen Formationen in den Seilen. Der Werwolf Gmork wurde von der ersten Trapez-Gruppe mit spannenden Kunststücken dargestellt und am Ende vom Drachen Fuchur in die Flucht geschlagen. Den Kopf dieses Drachens durfte die Bewegungskünste Gruppe von der KaGe Ellingen leihen, die diesen vor Jahren in einer eigenen Aufführung perfekt nachgebildet hatte.
Die Tautrapez-Gruppe bildete passend zum Thema drei verschiedene Tore nach, durch die Atréju auf seiner Reise musste, um schließlich Bastian ein Menschenkind nach Fantásien zu holen. Bastians Reise durch Raum und Zeit stellte die Rhönrad-Gruppe unter der Leitung von Guido Franz mit kreativen Formationen dar. Die Kindliche Kaiserin führte in Form der Hochtrapez-Gruppe gekonnt Kunststücke auf, gefolgt vom Nachtwald Perilín und dem Löwen Graógraman, die am Aerial-Ring eine stimmige Nummer zeigten. Aufgelockert von den Schlamuffen, die sich an den Diabolos so manchen Scherz erlaubten, wurde es bei der ersten Vertikaltuch-Nummer dem ein oder anderen Zuschauer angst und bange, als sich die Artistinnen aus schwindelerregender Höhe in die Tiefe fallen ließen. Bastians Herausforderung der Hexe Xayíde zu widerstehen, stellte die zweite Trapezgruppe mit gut abgestimmter Musik dar gefolgt von der Schlacht um den Elfenbeinturm, den die Ringe-Gruppe in Form von Klein gegen Groß artistisch nachstellte. Den krönenden Abschluss bildete die zweite Vertikaltuch-Gruppe, die noch einmal das ein oder andere Zuschauerherz stocken ließen und nebenbei gekonnt Flicflacs und Salti vor den Tüchern turnten.
Unter Leitung von Anne Eberle, die zum ersten Mal die Gala in Eigenregie plante, kamen am Ende noch einmal alle Mitwirkenden zu einem Finale zusammen und genossen den Applaus der Zuschauer, die trotz tropischer Temperaturen in der Halle bis zum Ende ausharrten.